Schwarz und Weiß (Personifizierung von Gegensätzen)

Schwarz ist oftmals seht traurig, weil alles von ihm verschluckt wird. Niemand ist lange bei ihm. Deswegen fühlt er sich oft alleine. Damit hat er allerdings umgehen gelernt.
Seine lichtabsorbierende Fähigkeit nutzt er, um die ein oder andere Person schlanker wirken zu lassen. Auch Rockstars fühlen sich in Schwarzs Nähe wohler. Durch ihn scheinen sie gefährlich und auch düster.

Auch das Dunkle bedient sich den vielen Eigenschaften. So wird Schwarz für satanistische Rituale, Einbrüche, Morde und andere Gewalttaten verwendet.
Das aber gefällt Schwarz ganz und gar nicht. Er möchte kein Symbol des Bösens sein. Eigentlich möchte er viel lieber für seine anderen Fähigkeiten berühmt sein. Schließlich verdankt der Mensch ihm allein, dass Nachts die Sterne sichtbar sind, dass wir Konturen erkennen und das geschriebene Wort auf einem Blatt Papier lesen können. Auch unser ständiger Begleiter, der Schatten wird durch Schwarz erst real.

Zum Glück gibt es Weiß, die Zwillingsschwester von Schwarz. Mit ihrem erhellenden Wesen muntert sie ihren Bruder – wann immer er traurig ist – auf. Sie bringt Licht ins dunkle Chaos, damit Schwarz sich wieder sortieren kann. Sie sieht sich als sein ganz persönliches Gegenstück, denn ohne ihn könnte sie mit ihrer hellen Ausstrahlung gar keine weißen Sterne an den Himmel zaubern.

Sie ist grundsätzlich positiv gestimmt und versucht mittels ihrer Talente, die Menschen glücklich zu machen. An den Wohnzimmerwänden gepinselt, scheinen die Räume durch Weiß viel größer und als Papier kann sie jedem die Möglichkeit bieten, aus einer Idee ein Meisterwerk, zu schaffen. Auch Frauen lieben Weiß, gerade an einem ganz besonderen Tag in ihrem Leben. Da darf weiß auf dem Körper einer Braut, als Kleid getarnt sogar beim Ja-Wort dabei sein. Weiß, das lebensfrohe Gegenstück zum depressiven Schwarz.

 

#Texter #Personifizierung #Gegensätze #Unterschiede #Fantasy

Freiheit im Winterland

Eine Fantasy-Kurzgeschichte für Träumer

Die Flügel flattern unentwegt. Die kleine Lichterfee hat sich in einem Baum verfangen und versucht sich schon seit unzähligen Minuten zu befreien. Ihre grünen Flügel, die im Licht durchsichtig schimmern, haben sich in den Ästen eines ihr unbekannten Baum verfangen. Denn Lerona, die Lichterfee aus dem schönen Salamland, das geprägt von Hügeln und Tälern ist, ist dabei einen großen Fehler zu begehen, auch wenn sie selbst vollkommen überzeugt davon ist, das Richtige zu tun. Noch einmal möchte sie versuchen, sich aus dem feinen Ästen, zu befreien. Sie holt tief Luft, streift sich eines ihrer brauen Locken zur Seite und konzentriert sich auf das Schlagen ihrer Flügel. Vor lauter Anstrengung wird ihr Kopf, der durch ihre leicht gebräunte Haut nur selten eine andere Farbe einnimmt, rot wie die Feuerdrachen Tomaten in ihrer Heimat.

Es hat keinen Zweck!“ denkt sich Lerona.

Ich bin bis ans Ende meiner Tage hier gefangen! Ach Mutter hatte Recht, ich hätte nicht fliegen dürfen. Ich hätte nicht einfach davonfliegen dürfen. Aber mir bleibt doch keine andere Wahl. Ich kann nicht mehr zurück, nicht in diese Welt.“

Eine Träne läuft über ihr Gesicht und ihre grünbraunen Augen beginnen sich im Tränenwasser zu spiegeln, sodass es scheint, als wären ihre Augen in einem kostbaren Glas eingeschlossen. „Ist den niemand hier?“, schreit sie, als sie bemerkt, dass es um sie herum immer dunkler wird. „Ich verachte die Dunkelheit! Warum habe ich nur die Grenzen von Salamland verlassen? Ach wäre ich nur zu Hause, dann könnte ich in der immer scheinenden Sonne liegen und den kleinen Schmetterlingen zu schauen.“ Die Nacht bricht ein, Lerona ist noch immer in den Ästen gefangen. Sie versucht sich die Angst zu nehmen, indem sie über ihren Weg mit sich selbst philosophiert. Sie möchte sich Mut machen und an ihrer Mission festhalten, auch wenn ihr gerade einfach nur nach ihrem warmen Bett ist. „Komm schon Lerona, du wolltest das alles! Also lass dich jetzt nicht von ein paar Ästen und der Dunkelheit unterkriegen!“, sagte sie zu sich selbst.

Gerade als sie einen dickeren Ast zu ihrer Rechten mit den Fußen zu sich her zog, brüllte ihr eine sanfte Männerstimme mit einem sarkastischen Unterton, ein lautes „Hallo“ ins Ohr. Vor lauter Schreck beginnt sie so stark mit ihren Flügeln zu schlagen, dass die Äste darin nachgeben und sie loslassen. Sie fällt in die Tiefe und ihre Schreie hallen als Echo wieder. Ihre Flügel scheinen durch den Schock blockiert. Nur noch wenige Meter trennen sie vom kalten, harten Boden, der sie und auch ihre wunderschönen Flügel in Teile zerschlagen wird. Sie fällt in Ohnmacht.

Die Vögel zwitschern, die Luft ist warm und riecht nach süßem Wasser, als wäre ein See in der Nähe. Weit und breit gibt es nichts als eine Grasweide zu sehen. In der Mitte des Feldes sind die Grashalme verbogen und formieren sich zu einem Kreis. Lerona liegt wie ein Baby zusammengekauert im Gras. Ihre Flügel sind zerkratzt und an einigen Stellen angerissen. Auch ihr Körper ist mit blauen Flecken versehen.

„Alles ist schwarz um mich herum. Wo bin ich? Ich kann meine Augen nicht öffnen. Jede Faser in mir schmerzt. Wo bin ich? Was ist passiert? Halt, steckte ich nicht in den Ästen fest? Meine Flügel! Ich spüre meine Flügel nicht mehr!“ 

Vor lauter Sorge um ihre Flügel, richtet sich Lerona ruckartig auf. Ihr Gehirn beginnt zu pochen und sich an ihre Schädeldecke zu drücken. Ihr wird schwindlig. Sie fällt zu Boden. Einige Stunden später öffnet die kleine Lichterfee erneut ihre Augen. Dieses mal allerdings sanft. Als ihr bewusst wurde, dass sie gestürzt ist und dabei nicht nur Prellungen aufweist, sondern auch ihre Flügel angeschlagen sind, schießen Tränen aus ihr heraus.

„Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wie konnte ich nur so blöd sein und auf eine solch gefährliche Reise aufbrechen. Eine Reise ins Ungewisse und wofür? Für ein bisschen mehr Selbsterkenntnis, um meine wahre Bestimmung zu finden? Ich hatte meine wahre Bestimmung bereits. Zu Hause in Salamland. Ich war verlobt mit diesem wunderbaren Mann, und das nicht nur einfach einen Mann, nein, den! Jasper, der Prinz von Heping! Wow, was für ein Elf. Niemand war so talentiert wie er es war, wenn es um Musik ging. Niemand hatte mich jemals so mit seinen Blicken anziehen können. Aber abgesehen davon, war ich in der Forschung gerade dabei einen Durchbruch zu erreichen. Mann, ich hatte Jahre in mein Studium investiert, ich hatte sogar auf meine Feenstaub Ration verzichtet, um meine Studie weiterhin am laufen zu halten. Es wäre nicht mehr viel nötig gewesen, dann hätte ich nicht nur das Heilmittel finden können, nein ich hätte damit…

Na ja ganz egal. Hätte, Hätte. Fakt ist. Ich liege hier in irgendeinem Grasloch. Warte mal, wie bin ich hier eigentlich her gekommen. Der Boden auf den ich viel war doch erdig und hart!“

Bähm. Ein Schmerz durchfährt Leronas Kopf. Es fühlt sich an als hätte ihr gerade jemand ein Stein mit der Spitze, in einer Wucht auf den Hinterkopf geschlagen. Erneut fällt sie zu Boden. Dieses mal ist sie nicht nur ein paar Stunden bewusstlos. Drei Tage dauert es bis sie wieder ihre Augen öffnet, das allerdings nicht ohne Grund. Das wackeln und knarren eines alten Holzwagens hat sie geweckt. Ihr kleiner Körper, der durch die Anstrengung der letzten Tage sehr mitgenommen aussieht, rollt durch die Bewegung, des Wagens auf der Ablage hin und her. Sie bekommt gar nicht mit, dass sie von ein paar Waldelfen, die auf der Weide auf Jagd waren, gefunden wurde. Die Jäger sind mit samt Beute und Lerona im Gepäck auf dem Weg in die Stadt. Dort warten bereits elfische Heiler auf die verletzte Lichterfee.

In einer kleinen violette Hütten, die über den Bäumen schwebt und mit vielen Lichtern geschmückt ist, wird Lerona versorgt. Fünf Elfen mit unterschiedlichen Kräften stehen um das Bett aus Maisblättern, herum. Jeder von ihnen muss ganze drei Feenstaubrationen aufbrauchen, bis die geschwächte junge Feenfrau wieder zu Kräften kommt. Ihre Flügel waren so stark beschädigt, dass das Kräftezentrum im linken Gehirnareal ein biochemischen Kurzschluss verursachte. Das passiert dann, wenn Feen stark traumatisiert wurden, meist durch eine Beschädigung der Feenflügel. Sie sind quasi die Essenz der Feen und Elfen Kräfte und auch der Grund, weshalb sie letztendlich Feen/Elfen genannt werden. Ansonsten sind sie ja nur kleine Menschen. Zumindest fühlte sich Lerona, wie ein wertloser kleiner Mensch, als sie von einem der Heiler erfuhr, dass sie wohl nie wieder fliegen kann und das alles wegen ihrer Bestimmung. Wo war sie nun ihre Bestimmung? Soll es das gewesen sein, ist sie den weiten Weg in Richtung Winterland gereist, um ihren wahren Wert zu erfahren, dabei hat sie noch nicht einmal Winterland erreicht. Ohne die mahnenden Worte der Heiler zu beachten läuft sie einen kleinen Weg in Richtung Wald entlang. Sie sollte sich zur Ruhe legen, sich schonen und sich zu den hängenden Schlafhütten bewegen. Ohne Flügel ist das ein Weg der mindestens drei Tage andauert. Bis sie angekommen ist, stürzt sie bestimmt erneut ab, weil ihr Körper die Anstrengungen nicht mehr aushält. Klar sie hätte auf einen der Schmetterlinge reiten können, aber fliegen ohne selbst zu fliegen, ist als würde man nur beim Essen zu sehen als es selbst zu essen. Folter in Leronas Augen. Kurz bevor sie den Wald erreicht, kommt sie an einem von Blumen umringten Tümpel vorbei. Sie läuft zu einem großen Stein der am Wasserrand liegt. Für einen Moment hält sie inne und beobachtet die kleinen Wellen auf dem grünen Wasser, die von kleinen Wasserbewohnern geschlagen werden. Sie beschließt auf dem Stein für einen Augenblick auszuruhen. Eine kurze Weile hat sie die Wasserbewohner beobachtet, bis sie einfach nur noch einen Punkt fokussierte und ihn anstarrte. Würde man sie fragen, hätte sie keine Antwort darauf, was sie fokussierte. Sie war einfach nur weg und leer. Die innere Leere wurde unterbrochen, als sie durch ein hartnäckiges Stupsen an ihrer Schulter gestört wurde. Sie dreht sich um und erstarrt als sieht wer sie da gerade angestupst hatte. Ein Elf, dessen Flügel gestutzt wurden, schaut sie mit seinen mandelförmigen, großen brauen Augen tief an. „Wo bin ich?“ fragte Lerona ohne nachzudenken. Ich muss ins Winterland, so schnell wie möglich. Der Elf streckt seine Arme aus. Schau dich doch um, du bist im Winterland. Lerona blickt sich um, ein Lächeln huscht ihr das erste Mal seit langem übers Gesicht.

Es schneit.

#Fantasy #Peaceandlove #Geschichten #Träumen #Kurzgeschichten

Für mehr Artikel rund um Persönlichkeitsentwicklung hier im CrazyLife-Magazin

Stress? – Kein Problem, sei kreativ!

Fuck, Scheiße, Mist, Ohhhhh Fuck und nochmal Scheiße!
Nein, ich leide nicht unter dem Tourette-Syndrom. Zum Glück. Na ja irgendwie auch nicht, denn ich bin vom Stress befallen!

Mir bleiben noch 3 Tage. 72 Stunden in welchen ich 10 Artikel für meine Prüfung schreiben darf, eine Website designen und noch 1000 Euro verdienen möchte. 4320 Minuten, in welchen ich das Unmögliche meistern soll. Okay, nachdenken, wie kann ich etwas schaffen, das aussichtslos scheint?

Themen für Artikel gibt es zu genügen, doch kann ich auch so schnell tippen, formatieren, redigieren, den Text auf Leserlichkeit prüfen, die passenden Bilder schießen, bearbeiten und einfügen? Normalerweise benötige ich für einen druckfertigen Artikel ohne Recherche zwei bis drei Stunden, je nach Thema. Mit Recherche, Interview, Telefonat oder sonstigem vergehen gerne mal 1-3 Tage bis zum lesbaren Artikel. Wie soll ich da noch zehn journalistische Artikel schreiben?

Dasselbe gilt für die 1000 Euro. Diese Woche noch Kundentermine vereinbaren, wäre zwar möglich, doch dann schaffe ich meine Projektarbeit nicht. Davon mal abgesehen, müsste ich 4 mal Haare flechten, 6 mal professionelle Fotos schießen oder 6,7 Klienten in ihren Lebenskrisen unterstützen, um die notwendige Summe zu verdienen. Wie ich schon sagte utopisch! Unmöglich! Wie soll das funktionieren?

Jetzt ist doch sicherlich Verzweiflung angebracht? Darf ich nun im Kreis laufend schreiend auf und ab rennen?

Nein, sagte eine innere Stimme, noch stehen Optionen zur Verfügung.

Aktiviere dein inneres Kind!
Alles ist machbar mit der Kraft des inneren Kindes. In den jungen Jahren steckt der Mensch nur so vor Energie. Stundenlang können wir als Kinder spielen, rennen, entwerfen, tanzen und uns verausgaben. In der Kindheit passiert das Leben mit so viel Leichtigkeit, sodass ein Kind am Ende des Tages fast eine ganze Welt erkundet. Wie machen Kinder das?

Sie denken nicht. Sie leben einfach!
Kinder leben aus, wonach ihnen der Sinn steht. Mit Fantasie, Neugier und Willenskraft treten sie an eine Aufgabe heran. Tausendmal fallen sie und stehen wieder auf, nur um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Indem sie sich frei ohne bremsende Gedanken oder Ängste bewegen, entwickeln Kinder spielend Strategien, um selbst das Unmögliche zu meistern.

Also Step 1: Lege deine Angst an. Schaue nicht darauf, was noch alles vor dir liegt, sondern konzentriere dein Augenmerk, auf die Dinge, die du erreichen kannst.

Step 2: Schritt für Schritt. Erledige das eine und danach das andere. Fang ja nicht zehn Dinge auf einmal an, weil du dich fürchtest sonst gar nichts zu leisten. Falsch! Vollende lieber eine Sache, als zwei Dinge offen zu lassen.

Step 3: Nutze nur die Fähigkeiten, die dir bereits liegen. Stehst du unter Strom, so vermeide es neue Dinge zu lernen oder dir noch weitere Aufgaben aufzuladen! Dein sowieso schon überfordertes Gehirn kann und will sich nicht noch mit neuem auseinandersetzen. Das führt nur zum totalen Blackout, sodass du am Ende zu gar nichts mehr imstande bist.

Step 4: Lebe als wäre die Welt ein Spiel.
Wenn ich morgens aufstehe und eine Menge auf meinem To-Do Zettel steht, gehe ich kurz in mich und stelle mir vor, ich sei heute Faryra. Eine Nekromantin – natürlich Level 80 – eines Online-Rollenspiels. Meine Realität stellt dabei die Realität eines Spiels da. Wie in jedem Spiel gilt es Quests zu erfüllen, Fähigkeiten ausbauen und in Events den Endgegner so richtig fertig zu machen. Zu einfach wäre es, könnte ich mit meinem Charakter einfach durch eine Welt rennen, alles einsammeln was ich brauch und den Boss zerstören. Natürlich entwickeln sich Hürden und Schwierigkeiten treten auf, wie auch im realen Leben. Deshalb stelle ich mir vor, die einzelnen Tagesaufgaben gleich Quests in einem Spiel. Habe ich eine Quest oder in meinem Fall eine Alltagsaufgabe bestanden, wartet eine Belohnung auf mich. Manchmal ein Eis, manchmal tanzen am See und ein andere Mal ein tolles Skin für meine Rüstung, also ein Kleid für meine sexy Kurven. In 90 % der Fälle hilft mir die Vorstellung, um hohe Anforderungen zu bewältigen, vielleicht auch dir?

Last Step: Mach dir kein Stress! Du handelst, lernst und lebst für dich. Nicht für Prüfungen, nicht für irgendwelche Deadlines. Dein Leben, deine Verantwortung. Setze dir Prioritäten und gehe stets nur soweit, dass es mit deinen Überzeugungen, deinem Willen und deinen Zielen übereinstimmt. Und, vielleicht sollen manche Dinge einfach nicht sein, auch wenn man sie sich so sehr wünscht. Vielleicht darf man etwas ganz anderes aus der Situation lernen, anstatt den Erfolg zu genießen?
Wer weiß, in jedem Fall, viel Glück mit all deinen Aufgaben.

Ein letzter Brief

I need her! No, I don´t want her! Get out of my mind. Fuck get out of my mind!

E: „William ist alles okay bei dir? William hörst du mir überhaupt gerade zu?“

W: „Entschuldige, hast du etwas gesagt? Ich war gerade in Gedanken.“

E: „Ja, das ist mir aufgefallen! Du hast nun über drei Minuten einfach in die Leere gestarrt. Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“

William beachtet die Worte seiner Begleiterin nicht. Stattdessen kramt er aus seiner Hosentasche zwei 5-Euro-Scheine heraus. Er legt sie auf den Tisch neben dem Kaffee, den er halb ausgetrunken hatte. Emely, seine Begleiterin und Arbeitskollegin, sitzt ihm gegenüber und beobachtet sein Handeln wortlos. Ohne seiner Begleiterin eines Blickes zu würdigen, streift er seine Jacke über und richtet seinen Kragen nach oben,  sodass nur noch die obere Hälfte seines Gesichts zu erkennen ist. Noch einmal versucht Emely seine Gedanken zu erfassen.

E: „Was ist den los William? Wo willst du denn jetzt hin?“

Wieder richtet er den Kragen seines Mantels auf, dreht ihr den Rücken zu und lässt sie mit einem leise gemurmelten >Entschuldigung< stehen. „Halt! William, du kannst nicht mehr zurück! William, vergiss es! William, komm zurück!“, ruft Emily ihm nach. Doch vergebens. William läuft ohne sich umzudrehen in Richtung Hauptstraße.

What have I done? Why did I left her? It´s my fault! It´s all my fault! No, it was her! She was hurting me…

Wie betrunken takelt er in Gedanken versunken über die Hauptstraße. Aus heiterem Himmel schlägt er sich die Hände auf den Kopf und schreit: „GO OUT OF MY MIND!“ Die Passanten schauen den Mann im Mantel geschockt, verwundert und entsetzt an, ihn aber kümmern weder ihre Blicke noch ihre Vermutungen. Nach zehn Minuten Fußweg biegt er in eine Querstraße ein – eine Sackgasse. Am Ende der Straße liegen Trümmer, wo einst ein großes Gebäude stand. Jetzt ist davon nur noch Schutt und Asche übrig. Auf einem Schild nicht weit von den Trümmern entfernt sind folgende Worte eingraviert: Ehemaliges Office of Arts. Wir gedenken an unsere verstorbenen Mitarbeiter, die aufgrund verspäteter Evakuierung ihr Leben verloren.

Tränen laufen über sein Gesicht. It´s my fault. I could have saved her, but I left her! Aus seinem Mantel zieht er einen Brief. Die Worte sind kaum noch lesbar, da sie durch Tränen auf dem Blatt Papier verwelkten. Dennoch versucht er die Zeilen still zu lesen. Er möchte sie noch einmal in Erinnerung rufen, ihr noch einmal Nahe sein. Während er die Zeilen liest, stellt er sich vor, wie sie an ihrem Schreibtisch sitzt. Der Tisch, an dem sie früher gemeinsam saßen und philosophierten.  Er ruft sich ihre Erscheinung vor Augen. Wahrscheinlich verfasste sie unter Tränen, den letzten Brief an ihn.

Dear William,
When I saw you for the first time, I realized that you are the man I want to share my life with. You are the man with whom I want to share experiences, even my whole self. But you did not want to see who I am to you. You did not want to see me as a whole. You kept me at a distance and pushed me away from you. That’s why I go back to Germany and take the job in the „Office of Arts“.
Now we go different ways, because we never really went common ways.
I wish you all the best. Take care of yourself.
Loreen.

 

 

Danke fürs Lesen.

Peace and Love ❤

Sahra-Latifa

Interessierst du dich für das Thema Vertrauen? Dann könnte dich dieser Beitrag interessieren 🙂   Vertrauen – ein kostbares Gut!

Vertrauen – ein kostbares Gut!

Vertrauen …

… Ein mächtiges Wort und ein noch mächtiger Zustand.

Wer vertraut hofft bei seinem Gegenüber auf einen Menschen gestoßen zu sein, der einen als Person wertschätzt, respektiert und achtet. Doch passiert es zu oft, dass das entgegengebrachte Vertrauen mit Füßen getreten wird. Die Gründe sind unterschiedlich und im Grunde irrelevant. Letztendlich löst er Missbrauch von Vertrauen nur folgendes aus: man weiß nicht mehr, wem man sich öffnen kann. Das wiederum führt zu verschlossenen Gruppen und misstrauischen Gesellschaften, in welchen jeder in den Taten des anderen ein Akt der Verletzung sieht, also befürchtet über den Tisch gezogen zu werden.

Damit Vertrauen wieder das werden kann, das es im Grunde ist: durch Liebe erzeugte Wahrheit, dürfen wir alle lernen behutsam mit der Wahrheit und Liebe umzugehen, die uns entgegen gebracht wir. Wir dürfen lernen das mögliche Verlangen nach Aufmerksamkeit und Sensationsgeilheit nach Hinten zu stellen, da wir durch sie immer wieder die Menschen verraten, die uns Vertrauen schenken. So zieht man Personen in den Dreck, weil man gekränkt wurde oder das EGO nicht die Aufmerksamkeit erhielt, die man sich wünschte, anstatt sich zu fragen, warum man sich verletzt fühlt.

Vertrauen ist so wertvoll und kann Beziehungen auf ewig zusammenhalten oder sie in Sekunden für immer zerstören.

Peace and Love 🧡

Sahra – Latifa A.

Du möchtest mehr über Liebe erfahren und in einer gesunden Beziehung leben, dann hilft dir vielleicht der folgende Beitrag?  Was Liebe ist und was wir für Liebe halten! – Schadet dir deine Beziehung?

Noch ausführlicher betrachte ich Themen wie: Zielsetzung, Werte, Psychologie und Philosophie in meinem neuen Magazin „The CrazyLife“. Das Magazin behandelt Probleme des Alltags ( Wie gehe ich mit Stress um? Wie verhalte ich mich, wenn ich mich verletzt fühle? Was lösen Konflikte in mir aus und wie meistere ich diese?)  aber auch der Generationen ( Wie gehe ich mit rasanten Veränderungen und Meinungswechsel um? Welchen Einfluss haben junge Menschen auf das Leben ältere Personen? Wie gehe ich mit meinem Älter werden um?).

 

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Sieh die Sonnenseite des Lebens, erinnere dich aber stets an die Schatten. 

 

Hierzu interviewte ich Menschen unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen und Herkunft, weil nicht nur eine Perspektive entscheidend ist, um Probleme zu meistern.

Das „The CrazyLife Magazin“ möchte den Weg aus einer kranken Gesellschaft hinzu einer gesunden Gesellschaft fördern.

Schaut doch mal rein 🙂 Ich freue mich.

Passt auf euch auf ❤

Radikalisierung Schwache Mitte – starke Extremisten

Linksextreme, Rechtsextreme und religiöse Extremisten – sie sind in jedem Staat zu finden, organisieren sich meist in Gruppen und rufen in der normativen Mitte Angst hervor.

Extremisten vertreten Meinungen und Haltungen, die fernab der gesellschaftlichen Mitte anzufinden sind. Kein Mensch wird als Extremist geboren, allerdings können wir alle uns zu einem entwickeln!

Ein Extremist ist der Auffassung, dass nur eine Wahrheit, eine Weltanschauung existiert, nach der sich die wenigsten halten. Ein Extremist interessiert sich nicht für die Meinungen anderer, er lebt seine eigene. Wann auch immer er kann, äußert er Kritik gegenüber der vorherrschenden Weltanschauung und kämpft je nach Ernsthaftigkeit seiner politischen oder religiösen Haltung gegen die Norm an.

Mit dem voranschreiten der Individualität wächst auch das Bedürfnis nach einer eigenen Meinung und eigenen Werten. Die starke Mitte verliert an Einfluss. Abspaltungen, Subkulturen und kleine Gesellschaften holen auf. Die Stimme des Einzelnen gewinnt an Bedeutung, die der großen Allgemeinheit nimmt ab.

In der Politik ist das Wort Extremist negativ behaftet und macht den Anschein, das Extremismus mit Verbrechertum gleichzusetzen ist.

Der Autor Klaus Kunze allerdings beleuchtet in seinem Werk „Mut zur Freiheit“, den Extremismus von einer anderen Seite. So schreibt er in dem Buch auf Seite 77 „Die semantische Erfindung des Extremismus ist ein Kind polemischer Bedürfnisse wie jeder politische Begriff. Den Gegner plakativ schon mit einem Schlagwort zu diskriminieren hat Tradition.“

Liegt er mit dieser Aussage im Recht oder zählt er auch nur zu den vielen Extremisten, die ihre Haltung relativieren wollen?

Eine entgegengesetzte Haltung zur aktuellen politischen Mitte muss für mich nicht unbedingt mit Extremismus zusammenspielen auch, wenn es gerne von der Politik als solche bezeichnet wird. Schließlich muss nicht immer alles okay sein, was die Politik oder Gesellschaft als Norm oder Richtig definiert. Eine andere Haltung, die der Allgemeinheit nicht schadet, ihr im Gegenteil sogar hilft, allerdings der Politik schadet, halte ich für erstrebenswert.

Wir leben im 21. Jahrhundert, indem der Mensch verstärkt seine Unabhängigkeit als Individuum spürt. Nur logisch, dass gerade diese Unabhängigkeit ich in einer starken Haltung oder einem ernsthaften Glauben zeigt, oder?

Das Wort Extremist, darf wie viele andere Begriffe an neuem Status gewinnen, also sich neu definieren und an die Gesellschaft von heute anpassen. Auch seinen negativen Mantel sollte der Begriff verlieren, stattdessen sollte er genauer betrachtet werden. Die eine Mitte, den einen Rechtensektor und die Linksextremisten gibt es schon lange nicht mehr. Heute verschwimmen die Gesinnungen und sind nicht mehr so einfach zu klassifizieren.

Die normative Mitte darf ihre Angst ablegen und den Menschen als das sehen, was er ist: Ein Wesen mit ausgeprägtem Ego, starkem Willen und dem Wunsch zur Freiheit. Dies muss nicht immer radikal oder bedrohlich sein.

 

Mehr Artikel findet ihr im neuen TheCrazyLife Magazin 🙂

 

Liebe Grüße eure

Sahra-Latifa A. Warrelmann

Entschleunigung – Stoppt den Alltagsstress Der Leistungsdruck der Moderne macht krank

Hausaufgaben, die an einem Tag nicht zu meistern, Klausuren und Prüfungen in kurzen Abständen und Arbeitsaufgaben, die eine Person alleine übernimmt, obwohl mindestens drei notwendig wären – Stress, Müssen, Schnell, Erschöpfung, das sind die Keywords im Kopf des modernen Menschen.
Bereits nach der Grundschule setzt der Stress bei den kleinen Bürgern unserer Gesellschaft ein. Eine Klausur nach der anderen soll die Kinder auf das harte Berufsleben vorbereiten. Die Lernzeiten nach der Schule dauern immer länger an, sodass Zehnjährige Freizeit meist auch nur an den Wochenenden erleben. Vollkommen ausgelaugt denkt am Wochenende jedoch kaum noch einer an Action, Familienzeit oder Spaß. Hier heißt es dann, das Liegengebliebene der Woche abzuarbeiten, den Einkauf zu erledigen, Wäsche zu waschen und sich auf die kommende Woche vorbereiten. Schafft man es, für ein paar Minuten, vielleicht auch ein paar Stunden zu entspannen, klopft schon die nächste Hiobsbotschaft an der Tür.

Wer Ruhe und Auszeit im Alltag kennt, zählt mittlerweile zu den privilegierteren Menschen und muss, wie es in den Diskussionsforen heißt, eine Menge Zeit haben. Über 60% der deutschen Bevölkerung berichten von Leistungsstress und sehr hohen psychischen Anforderungen. Sie beobachten ein zunehmendes Ungleichgewicht ihrer psychischen Verfassung. Das ergeht aus der Stressstudie der TK aus dem Jahr 2016.

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Stress im Übermaß gefährlich, ja sogar tödlich.

Steht der Mensch permanent unter Strom ist er ganz gleich ob alt oder jung anfällig für Krankheiten. Stress fördert und ruft psychische wie physische Krankheiten hervor. Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Kopfschmerz ist bereits Normalität in den Bevölkerungen weltweit. So sehr, dass Medikamente den Alltag begleiten und in fast jeder Tasche anzufinden sind. Eine Tablette später und der Schmerz verschwindet, die Ursache bzw. Krankheit allerdings bleibt. Wir nehmen den täglichen Stress hin und sind die immense Belastung längst gewöhnt, wodurch Stresssymptome oder Erkrankungen in vielen Fällen erst sehr spät auffallen. Krankheiten wie Burn-Out, Herzerkrankungen u.s.w. konnten sich allerdings bereits in uns manifestieren.
Es ist normal, das man seit Wochen unausgeschlafen zur Arbeit geht oder die Schule besucht.

Was wir nicht als ungewöhnlich wahrnehmen, dem schenken wir kaum Beachtung. Die Gefahren von Stress, seine Auswirkungen und die Behandlung werden in der Gesellschaft zwar groß diskutiert, doch so richtig findet das Thema noch keinen wirklichen Anklang in der Bevölkerung. Noch zu häufig nimmt man die Anforderungen der Zeit auf die leichte Schulter und überschätzt seine psychische Stabilität.
Der menschliche Körper und sein Geist können zu Hochleistungen im Stande, allerdings nur, wenn die perfekte Balance zwischen Stress und Ruhe gewährleistet wird. Von daher – Handy aus, die Arbeit weit weg und ab in den Entspannungsmodus. Entschleuningung heißt die neue Devise, für ein ausgeglichenes und glückliches Leben.

Artikel aus dem TheCrazyLife Magazin

Liebe Grüße eure

Sahra-Latifa A. Warrelmann

 

Schaut doch auf meiner Homepage vorbei und informiert euch über das neue The CrazyLife Magazin. (www.thecrazylife.de)

 

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Freunde, die vorhersehbaren Spiegel deiner Persönlichkeit!

Ist Freundschaft vorhersehbar und was sagen unsere Freunde über uns aus?

Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens (er)kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast. – Albert Einstein –

Boah! Mein Kumpel nervt mich total. Immer muss er mit seinem „Egoverhalten“ anecken. Er stellt sich immer in den Vordergrund und muss immer an erster Stelle stehen. Das dachte ich nach einem Besuch bei einem Kumpel. Er ging mir mit seiner Überheblichkeit auf die Nerven. Die Gespräche waren Monologe und die Toilette konnte ich auch nicht aufsuchen. Jedes Mal, wenn ich aufstand, kam er mit einer neuen Geschichte auf mich zu und weil wir gerade schon standen konnte er mir ja auch gleich etwas zeigen. Man, warum hat man solche Menschen in seinem Freundeskreis? Der passt doch gar nicht zu mir und gestresst bin ich auch total oft, wenn wir Zeit miteinander verbringen. Komischerweise habe ich dennoch häufig mit ihm Kontakt. Merkwürdig.

Wir sind niemals unter den falschen Menschen, wir sind uns lediglich ihrer Funktion noch nicht bewusst.

Freunde sollen eine Funktion haben? Ist das nicht zu funktionell gedacht? Schließlich verbinden wir mit ihnen oftmals starke Gefühle in jeglicher Richtung, oder?

Wir wollen uns alle weiterentwickeln, Wünsche erfüllen und Ziele erreichen. Wir haben alle diese eine Vorstellung, von der wir hoffen, dass sie eines Tages in Erfüllung geht. Denken wir an sie, empfinden wir Freude, ganz gleich wie lange das Gefühl andauert.
Im Alltag allerdings nehmen wir die Menschen in unserer Umgebung eher unterbewusst wahr oder halten sie womöglich noch für überflüssig, obwohl sie alle eine Rolle spielen. Auch wenn wir das vielleicht nicht auf den ersten oder zweiten Blick erkennen, helfen sie uns, unsere Ziele zu erreichen. Das erkennen wir meist erst dann, wenn sie nicht mehr Teil unseres Alltags sind. Wir beginnen sie zu vermissen, mehr noch wir vermissen das, was sie in uns auslösen. Das, was wir in ihrer Gegenwart empfanden und wie dies, auf irgendeine Weise unser Leben beeinflusste.
Wie die alte Dame im Café, die jeden Tag einen kurzen Moment Mitleid hervorruft und einen daran erinnert, dass man alles daran setzt, später nicht alleine seine Stunden verbittert im Café absitzen zu müssen, wie sie es jeden Morgen, an der gleichen Stelle sitzend und schon fast blind aus dem Fenster schauend, macht. Oder die Gute-Nacht-Nachricht eines Freundes, die einen irgendwie mit einem warmen Gefühl einschlafen lässt. Aber auch der Kumpel erfüllt seinen Zweck, den, dass er pausenlos von sich spricht und es einem somit ermöglicht still zu sein. Durch ihn kann man einfach mal zuhören und muss nicht von sich sprechen, wenn einem sowieso gerade nicht danach ist, sondern Gesellschaft Vorrang hat.
Fallen diese schon gewohnten Figuren weg, erkennen wir ihre Bedeutung, sei ihre Rolle noch so klein in unserem Lebensfilm. Wir verstehen, dass er oder sie auf irgendeine Weise in unserem Leben gewirkt hat und uns in diesem Moment ein Stückchen näher an die Ziele gebracht hat.
Schließlich sind wir, egal wo wir uns gerade befinden, deshalb dort, weil wir dort sein wollen und es uns ein Stückchen näher an diese eine Vorstellung bringt.

Geht man nicht deshalb zur Arbeit, weil man schon lange von einer Reise träumt, eine größere Wohnung beziehen möchte oder sich das Konzert des Lieblingskünstlers leisten möchte? Nimmt man nicht deshalb Kontakt zu anderen Menschen auf, weil wir glauben, mit ihnen unsere Ziele erreichen zu können oder ein Bedürfnis durch sie gestillt werden kann? Bedürfnisse wie das nach Liebe, Nähe, Austausch oder das der Motivation in Form eines Trainingspartners.

Das unsere Freunde einen Grund in unserem Leben haben glauben auch die US-Forscher Nicholas A. Christakis von der Universität Yale und James H. Fowler von der Universität Kalifornien. Sie haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass die DNA unserer Freunde, der DNA unserer Familienangehörigen ähnelt. Freunde sind uns genetisch ähnlich, so wie wir zu unseren Cousins und Cousinen vierten Grades. Ein Mensch, der nicht mit uns verwandt ist, den wir auch auf dem anderen Teil des Globus kennenlernen könnten, kann eine hohe genetische Schnittmenge mit uns aufweisen. Auch die DNA-Sequenzen, die für die Geruchswahrnehmung verantwortlich sind, stimmen bei Freunden überein, was die Studie der Forscher zeigt.

Freunde können sich demnach nicht nur riechen, sie sind auch in ihrer DNA ähnlich.

Nach Meinung der US-Forscher steckt die Evolution dahinter. Bei der Bildung des Sozialverhaltens haben sich wahrscheinlich auch Freundschaften entwickelt. Als die ersten Menschen das Feuer nutzten, war es hilfreich sich mit den Artgenossen zusammenzuschließen, die dasselbe Ziel verfolgten, nämlich das der Wärme und des Schutzes. Jemand, der ohne Licht und warmes Feuer auskam und vielleicht noch ein ausgezeichneter Krieger war, sah keine Notwendigkeit darin Holz zu hacken, Steine zu sammeln und ein Feuer zu entfachen. Andere aber brauchten das Feuer, schlossen sich zusammen und unterstützten sich, um ihr Ziel zu erreichen und die Chance ihr Überleben zu sichern, zu erhöhen.

Also doch alles funktionell?! Unsere Freunde, nur ein Abbild unserer Sehnsüchte, Erfahrungen und Zeile! Haben wir dann überhaupt in der Hand wer in unser Leben tritt?

Anhand der Ergebnisse konnten Christakis und Fowler Freundschaften auch prognostizieren. Sie konnten aus der DNA herauslesen, wie zwei Menschen zueinander stehen oder welche Verbindungen sie miteinander haben könnten, sollten sie noch keinen Kontakt zueinander gehabt haben. Die Erfolgsprognose der Quote war so hoch wie etwa die der Krebsprognose.

Wer in unser Leben tritt, beziehungsweise, wem wir gestatten darin wirken zu dürfen, scheint bereits in unserer DNA vorbestimmt zu sein. Vielleicht riechen wir unsere potenziellen Freunde in einem Raum voller Unbekannter, noch bevor es uns bewusst ist, welche Rolle sie in unserem Leben einnehmen werden. Noch bevor wir mit dem Verstand einem Menschen eine bestimmte Funktion zusprechen, hat unsere DNA bereits die Verbindung zu ihm oder ihr erkannt oder sie womöglich bewusst gelegt. Auch wenn die Wissenschaft noch nicht weiß, wie der menschliche Organismus dies bewerkstelligt, scheint doch eines immer deutlicher zu werden: keine Begegnung ist falsch und geschieht ohne Grund. Wir können nur noch nicht verstehen, welcher Grund dahinter steckt. Wie auch ich erst verstehen musste, dass mein Kumpel mein Bedürfnis nach einfacher Gesellschaft stillt.

Ein Artikel aus dem THECRAZYLIFEMAGZIN mehr auf: www.thecrazylife.de

Rezension Peaceful Warrior – Der Pfad des friedvollen Kriegers

„Sag mir, dass du jemand sein willst, der seinen ganzen Verstand und seinen Körper auf eine Art und Weise verwendet, zudem die meisten Menschen nie den Mut hätten und ich bilde dich aus, Dan und mache dich zu einem echten Krieger.“ -Zitat aus dem Film.

„Der Pfad des friedvollen Kriegers“ von Victor Salva mit Nick Nolte als Sokrates und Scott Mechlowicz in der Rolle des Dan Millman ist ein US-amerikanisches Sportdrama, aus dem Jahr 2006.

Dan Millman ist ein erfolgreicher Sportstudent. Er kommt gut bei den Frauen an, wird von seinem Vater finanziert und steht kurz davor sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Alles scheint im Leben des überheblichen jungen Mannes perfekt zu laufen. Dan Millman lebt riskant, ist stur und setzt wann immer er möchte seinen Willen durch, auch wenn das bedeutet seine engsten Freunde zu verlieren. Er fühlt sich mit seinem Verhalten immer im Recht, auch wenn er Grenzen aufgezeigt bekommt. Einzig und allein die schlaflosen Nächte bremsen den jungen Sportler aus und tragen dazu bei, dass er nicht in der Lage ist sein volles Potenzial auszuschöpfen. Dan eckt mit seinem Auftreten an, lediglich ein grauhaariger Tankwart, der von Dan wegen seiner mysteriösen Erscheinung, Weisheit und seinen Talenten Sokrates genannt wird, schafft es den sonst so willensstarken Studenten zum Klo putzen zu bewegen.

D“er Pfad des friedvollen Kriegers“ ist ein, auf dem autobiografischen Roman basierter Film, des Autors Dan Millman, welcher als junger Student trotz eines heftigen Unfalls, der sein Leben veränderte unvorstellbare sportliche, wie mentale Leistungen vollbrachte. Das alles mit Hilfe des durchsetzungsfähigen Sokrates, welcher ihm lehrte seine inneren Grenzen zu überwinden, sich seinen Ängsten zu stellen, sich in Geduld zu üben und das große Ganze stets im Auge zu behalten. Das Sportdrama vermittelt den Leidensweg des jungen Studenten in spannend aufgebauten Szenen, die den Zuschauer jedes Mal aufs neue mitreißen.

Ein Film, der zum Nachdenken anregt.

Die weisen Worte des Sokrates hallen selbst Wochen, nachdem man den Film gesehen hat im Kopf nach. Durch den Kampf des Sportstudenten, der im Laufe des Films einige Höhepunkte und Tiefpunkte erlebt, fühlt man sich an das eigene Leben erinnert, das gerne ebenfalls wie eine Achterbahnfahrt verläuft. Scott Mechlowicz spielt seine Rolle authentisch. Mal zweifelt er an sich und ist kurz davor alles kurz und klein zu schlagen, mal scheint es als würde sein Hochmut ihn das Leben kosten und in einem anderen Moment zeigt er sich vollkommen demütig. Man kann seine innere Auseinandersetzung nachempfinden, die er in Kauf nimmt um seine Ziele zu erreichen und seine Träume zu verwirklichen. Das Sportdrama, das sich nicht so einfach in ein Genre stecken lässt, da es sowohl etwas von einer Komödie als auch Thriller Stimmung hat, spornt zur inneren Veränderung an und regt die eigene Motivation an.

„Peaceful Warrior-Der Pfad des friedvollen Kriegers“, ein außergewöhnlicher Film, der für Sportliebhaber, Philosophie-Fans und alle die daran interessiert sind, ihren Horizont zu erweitern und ihr inneres Potenzial zu entdecken, geeignet ist. Er zeigt, wozu der Mensch im Stande ist, wenn er an sich glaubt, seinen Müll im Kopf loslässt und beginnt sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren.

 

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Hochmut kommt vor dem Fall

Portrait der fiktiven Theresia Melina

Selbsternannte Heilige Theresia Melina bricht an Überforderung zusammen

Stuttgart – 19.01.2018: Theresia Melina galt über zwei Jahre als Heilige in der Stuttgarter Region, da sie all ihre Einnahmen in wohltätige Zwecke investierte. Sie organisierte Spendenaktionen, engagierte sich in Flüchtlingsunterkünften, gab Sprachkurse, beriet psychisch Kranke und half ihnen aus den Depressionen heraus.

Als wäre das nicht genug, ließ sie Obdachlose bei sich wohnen. Unzählige Menschen, die aufgrund von starken Drogenkonsum und Desinteresse gegenüber der Gesellschaft die Obdachlosigkeit wählten, gingen in ihrer kleinen Wohnung ein und aus. Das nahm manchmal so starke Ausmaße an, dass die junge Bäckereifachverkäuferin in ihrer Dusche anstatt in ihrem eigenen Bett nächtigen musste.

Noch vor wenigen Monaten glaubte Theresia Melina dies gerne und aus freien Stücken getan zu haben, schließlich sei sie gesegnet mit einer warmen Unterkunft, genug Nahrung und Wissen, das sie gerne mit anderen teilte. Sie wollte die Welt retten, da sie das Gefühl hatte, außer ihr kümmere sich kaum einer bzw. noch zu wenige um das Wohl der Welt.

Heute ist die ehemalige Heilige anderer Meinung. Sie sitzt zusammengekauert in einer Ecke ihres Wohnzimmers, die Fenster sind geschlossen und die Rollläden unten. Sie möchte ihr Zimmer am liebsten nie wieder verlassen und keinen Menschen mehr sehen. Sie hatte sich nicht nur übernommen, nein, sie hat sich vollkommen aufgeben. Das nicht für die Rettung der Welt, sonder für ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Erst ihr Konto, das ein fettes Minus anzeigt, ihr Körper, der sie vor Schmerzen kaum schlafen lässt, ihre stündlichen Stimmungsschwankungen und ihre Selbstmordgedanken, ließen sie erkennen, dass sie an einem Abgrund steht und nur noch hinabstürzen kann.

Theresia Melina, eine junge Frau, die sicherlich Gutes bewirken wollte musste erst fallen, um zu erkennen, dass naive Gutmütigkeit nicht mit reinem Altruismus vergleichbar ist.

Fazit: Gebe dich nicht auf, um anderen zu helfen. Schaue erst nach dir, denn erst wenn es dir vollkommen gut geht, kannst du als Vorbild eine größere Hilfe für andere sein. Sei Lehrer, nicht Samariter.

Habt eine schöne Zeit, lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf.

Peace and Love ❤

Sahra-Latifa A. W.

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